Bist Du angefixt von den Möglichkeiten des Social Sharing und der Chance auf persönlichen Branded Content im Web? Bewegst Du Dich im virtuellen Raum schon so wendig wie ein Kreuzberger Pirat in seinem Kiez? Dann check das Handling Deiner Kommunikationskanäle anhand dieser Liste. Nimm Dir 50 Regeln für Deine Social Media-gestützte Karrierearbeit vor! Spring vor allem schnell auf, bevor der Trend die nächste Kurve kratzt und Du auf Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. womöglich als Letzter ankommst.
1. Deine Online-Agenda: das geduldige Branding Deines beruflichen Ichs als Mover und Shaker.
2. Personal Branding auf den Punkt gebracht: Was bist nur Du? Was ist Dein Unterschied?
3. Dein Kapital im Job-Leben ist Dein guter Name. Vermehre dieses Kapital stetig.
4. Pfleg Deine Online-Profile wie einen Garten: Verblühtes entfernen. Neues säen. Keine verschatteten Partien dulden. Auf den Gesamteindruck achten. Wo liegt noch Schnee vom letzten Jahr?
5. Jobeignung ist aktuell oder gar nicht. Halte Deine Daten auf dem Stand.
6. Folg den Trends von Design und Funktionalitäten. Frisch auch das Look & Feel Deiner Seiten auf.
7. Lade die Über-Mich-Seite maximal mit Bedeutung auf.
8. Finde die Wörter, die Jobanbieter als erstes in den Sinn kommen. Lade Dein Profil bis zum Überlauf mit Fachbegriffen und deren Synonymen auf.
9. Dein Lebenslauf sowie die passenden Stellenofferten liefern Dir alle Tags und Schlüsselwörter, damit jeder, der sucht, bei Dir landet.
10. Fang Deine Leser mit Überschriften. Bring Deine Themen so auf den Punkt wie die Headline-Profis bei Spiegel, FAZ und TAZ.
11. Flagge nicht jobsuchend. Signalisiere: gesuchte Fachkraft.
12. Lass nicht zu, dass Deine berufliche Identität auf Deinen Seiten diffundiert oder von Privat-Belanglosem verdeckt wird.
13. Bau Schritt für Schritt Dein Online-Netzwerk auf. Lass es nicht zu schnell wachsen.
14. Finde, besetze Deine eigene Themen. Die Jobwelt braucht nicht wissen, was Du sonst noch denkst.
15. Mach deine Zielgruppe aus und behalte sie im Blick.
16. Wechsle Deine Online-Identität, wenn eine Zielgruppe nicht von der anderen wissen soll.
17. Achte auf Deinen Web-Wandel. Nichts kursiert dort schneller, als das, was man insgeheim tut.
18. Deine Konkurrenzanalyse: Wie geben sich die anderen? Wie hebe ich mich von ihnen ab? Was teile ich mit ihnen?
19. Google Dich.
20. Dein Medienmix: Text, Bild, Ton, Tonfilm. Binde die Dir unvertrauten Medien ein.
21. Auf Fotos drückt Dein Outfit Deinen beruflichen Status aus. Solange Du studierst: Gehobene Freizeitkleidung.
22. Retuschiere Deine Porträtfotos.
23. Zwing Dich nicht zur Originalität. Es reicht, wenn Du eigene Worte findest.
24. Texte nicht schlampig. Dein Rekrutierer hat einen Deutschleistungskurs belegt.
25. Minimiere Deine Ego-Statements. Jobanbieter suchen keine Meiner oder Fühler, sondern Macher.
26. Macher berichten von den Sachen, die sie machen. Denk weniger. Mach mehr. Poste, was Du konkret machst und erreichst.
27. Lass Postings gegenlesen und redigieren. Vor dem Posten und nach dem Posten.
28. Du überschätzt Deine Besucher, wenn Du davon ausgehst, dass sie Ironie verstehen. Sie nehmen Dich immer wörtlich.
29. Du sollst nicht bashen. Du sollst nichts online stellen, um über andere zu triumphieren, ihre Statements abzuwerten oder ihnen etwas zu unterstellen.
30. Stell nicht richtig, was andere über Dich schreiben, sondern poste Neues, damit sie noch mehr über Dich schreiben.
31. Alle reden schlecht über andere. Sei die Ausnahme.
32. Stell den Personalern nur Fragen, die Dich interessant machen.
33. Schreib keine Personaler an, nur um zu erfahren, was auch auf der Firmen-Homepage steht.
34. Wenn Du im Web oder im Leben auf Entscheider triffst, frag sie beiläufig nach den Kriterien, die sie beim Rekrutieren anlegen.
35. Bring andere dazu, dass sie Dich empfehlen. Empfehle andere weiter.
36. Mach Dich zum Verteiler für gute Nachrichten und Job-Gelegenheiten.
37. Dank immer, wenn irgendwer etwas Gutes für Dich tut. Tu Gutes für andere ohne Hintergedanken.
38. Ob Du dringend Neukunden oder einen Job brauchst: Du bist weder Drücker noch Bettler. Mach Dich nicht zum Bedürftigen. Erkenne den Bedarf.
39. Sende Deinen Job-Claim auf allen Kanälen: Facebook, Twitter, Business-Gemeinschaften, Blogs.
40. Schlüpf in interne Netze. Spioniere dort interne Ausschreibungen, Eventankündigungen und Ansprechpartner auf.
41. Folg den Organisationen im Web above-the-line und below-the-line: Zapf die Firmen-News, Personaler-Statements und kritische Äußerungen von Mitarbeitern und Kunden an.
42. Werde Insider. Infos über Top-Stellen gehen nur an die In-Group.
43. Zapfe Twitter an: als Follower von Firmen, ihren Repräsentanten und Personalern sowie von Meinungsführern und Trendsettern.
44. Mach Dich ungeniert zum Fan einer Firma, die ihr Personalmarketing zum Fan-Event macht.
45. Abonniere Experten-Blogs fürs Fachpublikum – dort werden Job-Anzeigen geschaltet.
46. Such Jobchancen dort, wo sie geschaltet werden oder wo man über Jobs diskutiert.
47. RSS-Feeds und der News-Agent von Google: Damit bleibst Du auf dem Laufenden über Märkte, Jobs und Jobanbieter.
48. Follower werden ist gut. Besucher und Leser zu finden ist besser. Wie gut Dein Netzwerk wirklich ist, zeigt sich erst in der Wirklichkeit.
49. Triff die Leute bevorzugt im Leben. Pflege Deine guten Kontakte online.
50. Vergiss alle diese Regeln, wenn Dein Verhalten einen neuen Trend setzt.
– Heute so wlanig in Neuenhagen bei Berlin am 19. Oktober 2011
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